Sonntag, 24. April 2005
Residenzlauf - Das Rennen
Das am heutigen Sonntag um 14.00 gestartete Rennen lief ganz gut. Am Anfang merkte ich zwar stark meinen Muskelkater, doch das legte sich glücklicherweise schnell. Auch die Nachwirkungen meiner Grippe vom letzten Wochenende machten mir kaum zu Schaffen. Am meisten litt ich doch eher unter der nicht gerade professionellen Vorbereitung.

Mit einer Zeit von 53:49 Minuten (Nettozeit: 53:24 Minuten) kam ich ins Ziel, genau gleich mit Thomas, und ca. neun Minuten hinter Jens, dem besten aus unserer Gruppe.

Keine tolle Zeit für zehn Minuten, aber aufgrund der Vorbereitung bin ich ganz zufrieden und nächstes Jahr versuche ich mich dann besser vorzubereiten und unter 50 Minuten zu laufen...

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Residenzlauf - Vorbereitung
Heute war ja der Residenzlauf in Würzburg, doch bevor ich zu diesem Ereignis komme, noch ein paar Worte zur Vorbereitung. Am Freitag waren schon eine ganze Menge Freunde angereist, so dass natürlich die Vorbereitung nicht optimal werden sollte (konnte sie bei mir wegen meiner Grippe sowieso nicht mehr werden).

Am Freitag wurde ab Nachmittags erst mal schön gegrillt und auch ein paar Bierchen gezischt, bevor wir abends auf einer Party von vier Sonderpädagoginnen waren (die mich allerdings aus Gründen die in der Vergangenheit liegen, nicht so mögen ;) ), bei der es dann schön lang ging. Am Ende der Party wurde meine Laufvorbereitung noch einmal beeinträchtigt: Beim Verlassen des Gebäudes erwischte ich die oberste Treppenstufe nicht voll und purzelte rückwärts die gesamte Treppe wieder runter. Diagnose: Rückenschmerzen.

Nach dem Ausschlafen am Samstag stand erst "Operation Dance Sensation" (auch beim dritten Mal sehen ein Kracher) und dann Fußball auf dem Programm. 2 Stunden volle Power auf Kunstrasen. Ich hasse diesen Belag, wozu die zahlreichen Schürfwunden und das aufgerissene Knie ihren Beitrag taten. Danach wurde der Abend mit Pizza und ein klein wenig Bier, sowie "Bad Taste" abgeschlossen. Letztere kam beim Publikum aber erstaunlicherweise überhaupt nicht an.

Sonntag morgen dann: Aufwachen mit Muskelkater vom Fußball, Rückenschmerzen vom Treppensturz, einem blauen Fleck auf dem Oberschenkel vom Fußball. Viel Spaghetti essen und ein Bier trinken und auf zum Residenzlauf.

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Freitag, 22. April 2005
Superman returns - Bilder
Bezüglich des neuen Superman returns - Film bin ich mehr als skeptisch. Der neue Superman sieht nämlich scheiße aus.

Erst schaut er so halbdebil drein auf den Fotos vom Set.

Und das erste Bild im Kostüm ist auch nicht gerade der Bringer: http://www.usatoday.com/life/movies/news/2...super-man_x.htm

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Prost
Heute ist der Tag des Bieres, da sagt sogar Herr Clement "Prost" und auch ich werde wohl heute abend beim Grillen zum ein oder anderen Bier greifen (keine Sorge, Mama, die unverträglichen Grippemedikamente habe ich heute morgen abgesetzt). Hoffentlich schadet das meiner Vorbereitung auf den Würzburger Residenzlauf nicht. Ach was... Die ist sowieso im Arsch, nachdem ich jetzt nun schon über ne Woche krank bin...

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Donnerstag, 21. April 2005
Moon Child (Japan 2003, R: Takahisa Zeze)
Takahisa Zezes „Moon Child“ erinnert von der Story etwas an Sergio Leones „Once upon a time in america“ und von der Inszenierung sehr stark an die Achtziger Hongkong-Actionfilme von John Woo, aber qualitativ bleibt er deutlich hinter beidem zurück. Dabei ist die Story auf den ersten Blick aufgrund von Zezes Variation noch ganz ansprechend. Die beiden Brüder Sho und Shinji schlagen sich mit ihrem Freund Toshi - alle drei Waisenkinder - als Kleinkriminelle durchs Leben. Als die drei Kinder einen Yakuza ausrauben, trifft Sho bei ihrer Flucht auf Kei, einen Vampir, den erst Sho vorm Selbstmord bewahrt und der schließlich den dreien das Leben rettet, als der Yakuza Rache nehmen will.

Jahre später führen Sho, Kei, Toshi und der mittlerweile bei einer Schießerei kennen gelernte Son ein Gangsterleben, während der damals schwerverwundete, daher humpelnde, Shinhji sich als Drogensüchtiger durchs Leben schlägt. Eines Tages wird Toshi getötet und Son sowie dessen Schwester Yi-Che erkennen, dass Kei ein Vampir ist.

Wieder Jahre später ist Sho ein mächtiger Mafiosi, der sich um seinen Bruder kümmert, mit Yi-Che verheiratet ist und mit ihr eine Tochter hat. Ihr Bruder Son hat sich einer rivalisierenden Yakuza-Gruppe angeschlossen. Kei hat die Gruppe damals verlassen und sitzt jetzt im Gefängnis, wo er auf seine Hinrichtung wartet..

Diese Jahrsprünge mit immer neuen Konstellationen in den Beziehungen zwischen den Leuten sind zu Beginn recht verwirrend, da man erst nach und nach erfährt, was in der Zwischenzeit passiert ist. Das legt sich aber glücklicherweise dann doch recht schnell und ab da, wird der vielversprechend beginnende und schnell abbauende Film dann doch wieder deutlich besser. Aber aus dem Mittelmaß und der Belanglosigkeit kommt er irgendwie nie heraus.

Ein Grund dafür ist die Inszenierung der Actionszenen. Man versucht hier immer John Woo zu kopieren, doch das ganze bleibt ein billiges Imitat. Die Brillanz von Woo wird nie erreicht. Das Rumgehopse des Vampirs wirkt aufgrund der schlechten Inszenierung bisweilen sogar unfreiwillig sehr komisch. Um Geld zu sparen finden auch alle Schießereien in völligen Bruchbuden und Abrisshallen statt, so dass man gar keine Wirkung zeigen muss, welche die Kugeln in Wänden hinterlassen...

Zudem können die Hauptdarsteller nicht überzeugen. Die Rockstars Hyde und Gackt entpuppen sich als eher zweifelhafte Besetzungen für die Hauptrollen, vor allem bei Gackt viel es mir mehr als schwer, ihm im späteren Verlauf des Films die Rolle des Gang-Bosses abzunehmen.

Das Setting des Films weit in der Zukunft ist auch irgendwie unnötig. Es spielt nämlich so gut wie gar keine Rolle. Wir haben halt eine fiktive Stadt namens Mallepa, die in der „Asian Special Economic Zone“ liegt, wo angeblich alle verschiedenen Kulturen friedlich und ohne Diskriminierung zusammenleben (führt auch zu etwas Sprachmischmasch), was aber in der Realität nicht ganz so stimmt (die Japaner werden in die Armenviertel abgeschoben). Eine Rolle für den Film spielt das aber nicht wirklich, wenn man mal davon absieht, dass es zu Beginn als Aufhänger dient, warum die drei Jungs ihr Geld als Diebe verdienen. Zudem sieht die Zukunft selbst bis ins Jahr 2045 genauso so aus wie die Gegenwart, einen technischen Fortschritt gibt es weder bei Waffen noch bei Autos, auch der Baustil bleibt völlig erhalten...

Bei aller Kritik: Der Film hat auch einige wirklich richtig gute Szenen. Dies sind aber ausnahmslos die ruhigen Dramaszenen, vor allem bezüglich des Innenlebens des Vampirs, der zu Beginn Selbstmord begehen will, wie es auch sein letzter Vampirfreund getan hat. Er hat Probleme damit, dass er um leben zu können, Menschen töten muss und dass er nie lange Freundschaften haben kann, da er nicht altert und alle um ihn herum, immer älter werden. Hierauf hätte der Film bisweilen noch stärker das Gewicht legen sollen, aber leider werden diese und auch andere interessante zwischenmenschlichen Probleme immer viel zu schnell übergangen und wieder ad acta gelegt.

Ergo: Ein Film, der trotz interessanter Ansätze im tristen Durchschnitt versinkt.

Und eigentlich wollte ich nur ein paar wenige Worte schreiben und jetzt ist das unkontrolliert viel geworden...

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Last update: 2005.05.20, 20:17
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